Minimalismus ist für mich immer wieder auch eine Frage des Geldes und der Möglichkeiten. Nur wenn ich weiß, dass ich das Geld habe mir etwas zu kaufen, wenn ich es brauche und nicht, wenn ich es mir grad leisten kann, ist es mir möglich, meinen Kleiderschrank klein zu halten. Selbes gilt für die Kleidung, die ich kaufe. Ob ich Fast Fashion kaufe oder nicht, ist manchmal eben keine Frage, sondern eine Notwendigkeit. Daraus folgt dann manchmal, dass die Kleidung nicht so gut verarbeitet ist, schneller kaputt geht und schneller ersetzt werden muss. Gleiches gilt für die Größen auswahl. Bin ich auf ein breites Spektrum an Größenauswahl angewiesen, finde ich dieses häufig nur bei Fast Fashionläden (#Kapitalismus). Und nicht zuletzt muss ich es mir auch gesellschaftlich leisten können, Kleidung lange zu tragen oder Second Hand zu kaufen. Wenn ich mich eh schon am Rand der Gesellschaft befinde, dann ist das manchmal nicht möglich, abgesehen davon, ob ich das möchte oder nicht.
Neben allen positiven Seiten (die ihr sehr spannend und wunderbar undogmatisch) rübergebracht habt, bleibt Mode auch ein Hobby, das Spaß macht und sich wandelt. Leider steht das manchmal im Gegensatz zum Minimalismus.
Maren
Minimalismus bedeutet für mich, hauptsächlich die Dinge zu besitzen, die ich wirklich benötige und regelmäßig verwende oder die mir einen Mehrwert geben – bezogen auf die verschiedenen Bereiche des Alltags (Kleidung, Küche, Bad usw.). Bei einer Neuanschaffung überlege ich mir dabei gut, ob ich diesen Gegenstand tatsächlich benötige oder ob es auch eine Alternative gibt, die den gleichen Zweck erfüllt und dich ich bereits besitze. Dabei gibt mir Minimalismus ausreichend Raum, mich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und sorgt für viel Struktur in meinem Leben.
Insa
Minimalismus bedeutet für mich, kritisch zu hinterfragen, was ich wirklich benötige bzw. ob mir der Gegenstand das wiedergibt, was ich erwarte (auch langfristig). Ohne meine Aktionen aus dem Minimalismus Blickwinkel zu betrachten, würde ich oft dazu neigen, kurzfristig/aus einer Laune heraus, Dinge anzuschaffen, die ich langfristig gesehen jedoch nicht brauche oder mich nicht glücklich machen würden. Dennoch lebe ich, wie mit Sicherheit auch viele andere in der heutigen Zeit, wo uns nahezu alles zur Verfügung steht, noch viel zu wenig den Minimalismus.
caroline
ich weiss vielleicht besser was das gegenteil von minimalismus ist:
„man hat nie zu viele kleider sondern zu wenige schränke!“
übrigens: museen sammeln, entsorgen ungern… thema sammlungskonzept ist oft schwierig…
ich glaube dass ich zu den minimalistinnen zähle – ich habe sehr wenige kleidungen und bin eigentlich stolz darauf. Ich kaufe höchstens 2 oder 3 mal im jahr etwas neues, wenn dann achte ich auf qualität und vor allem auf die farbe (es muss zu den anderen sachen die ich schon habe passen!) ich habe also ein farbkonzept! Seit einem Jahr habe ich 2 paar schuhe und 6 unterhosen gekauft.
Kerstin
Minimalismus bedeutet für mich, möglichst nur so viel zu haben, wie ich brauche. Ausnahmen sind dabei z.B. Kleidung für besondere Anlässe, die die meiste Zeit unbenutzt im Schrank hängt. Aussortieren ergibt keinen Sinn, denn irgendwann könnte ich die Kleidungsstücke ja brauchen und dann möchte ich nicht losziehen müssen, um etwas Geeignetes zu finden. Wann immer es geht, kaufe ich gebrauchte Kleidung, nur nicht bei Unterwäsche.
Im Alltag allgemein bedeutet Minimalismus für mich ressourcenschonender Konsum: was brauche ich wirklich? wo bekomme ich das gebraucht her? wenn ich etwas nicht mehr brauche, wie könnte ich es sinnvoll weitergeben? Ich schätze die Möglichkeiten, über das Internet Dinge gebraucht im Umlauf zu lassen, z.B. über ebay Kleinanzeigen, booklooker oder nebenan.de. Im analogen Alltag bringe ich Bücher am liebsten zu den Verschenkregalen, stöbere in Umsonstläden, FairTeilern und Second-Hand-Einkaufsmöglichkeiten. Bei Anschaffungen insgesamt warte ich sehr lange ab, bis ich tatsächlich etwas kaufe.
Silke
Über Minimalismus sollte ich wirklich mal nachdenken. Bislang habe ich mich nicht damit beschäftigt. Mal überlegen, brauche ich wirklich noch ein T-Shirt etc. weil es mir gefällt? Oder kaufe ich lieber erst neu, wenn was kaputt geht? Ziehe ich wirklich ein kaputtes Shirt im Garten an oder kann das endlich weg, um den Platz sinnvoll zu nutzen? Man behält immer Sachen, nicht nur bei Kleidung, weil man das ja irgendwann mal wieder gebrauchen kann. Meistens ist dem nicht so…
Max
Minimalismus bedeutet für mich Innehalten und Reflexion.
Sich darüber bewusst zu werden, wie viel Krams man eigentlich so hat, ohne dass man ihn braucht und ohne das wiederum zu bemerken.
Es bedeutet für mich aufzuräumen und dann mit einem wunderbaren Gefühl der Entlastung durchzuatmen.
Sophie
Minimalismus bedeutet für mich Zeit – Zeit für mich und Zeit, die ich geliebten Menschen schenken kann. Jede Minute, die ich verschwende, um einen Gegenstand im Kleiderschrank (oder war er doch im untersten Schubfach? Vielleicht auch in der Box unterm Bett?) frustriert mich ungemein, weil sie mich von den „wichtigen Dingen“ im Leben abhält. Obwohl ich mir dem bewusst bin, passiert es mir natürlich auch, dass ich Dinge anhäufe – die Konsumgesellschaft, in der wir leben, ist darauf angelegt, dass wir es tun.
Svenja
Minimalismus ist für mich etwas Erstrebenswertes. Ich bewundere Minimalist*innen. Für mich ist es jedoch aussichtslos – ich werde mich nie aufs Wesentliche, Notwendigste beschränken können, weil ich es liebe, mit meiner Mutter ganze Nachmittage damit zu verbringen, verschiedene Outfits anzuprobieren, unsere Kleiderschränke zusammenzuwürfeln und immer wieder Neues zu entdecken. Ich besitze viel zu viele Sommerkleider – wenn nicht sogar mehr Kleider als Sommertage pro Jahr (zumindest eines deutschen Sommers) – trennen kann ich mich aber von keinem, auch wenn einige mittlerweile zu klein oder zu jugendlich sind, weil ich noch bei jedem weiß, wann und wo ich es gekauft habe und vor allem, wo ich es schon einmal getragen habe und jedes mit ganz besonderen Erinnerungen verbinden kann.
Minimalismus ist für mich immer wieder auch eine Frage des Geldes und der Möglichkeiten. Nur wenn ich weiß, dass ich das Geld habe mir etwas zu kaufen, wenn ich es brauche und nicht, wenn ich es mir grad leisten kann, ist es mir möglich, meinen Kleiderschrank klein zu halten. Selbes gilt für die Kleidung, die ich kaufe. Ob ich Fast Fashion kaufe oder nicht, ist manchmal eben keine Frage, sondern eine Notwendigkeit. Daraus folgt dann manchmal, dass die Kleidung nicht so gut verarbeitet ist, schneller kaputt geht und schneller ersetzt werden muss. Gleiches gilt für die Größen auswahl. Bin ich auf ein breites Spektrum an Größenauswahl angewiesen, finde ich dieses häufig nur bei Fast Fashionläden (#Kapitalismus). Und nicht zuletzt muss ich es mir auch gesellschaftlich leisten können, Kleidung lange zu tragen oder Second Hand zu kaufen. Wenn ich mich eh schon am Rand der Gesellschaft befinde, dann ist das manchmal nicht möglich, abgesehen davon, ob ich das möchte oder nicht.
Neben allen positiven Seiten (die ihr sehr spannend und wunderbar undogmatisch) rübergebracht habt, bleibt Mode auch ein Hobby, das Spaß macht und sich wandelt. Leider steht das manchmal im Gegensatz zum Minimalismus.
Minimalismus bedeutet für mich, hauptsächlich die Dinge zu besitzen, die ich wirklich benötige und regelmäßig verwende oder die mir einen Mehrwert geben – bezogen auf die verschiedenen Bereiche des Alltags (Kleidung, Küche, Bad usw.). Bei einer Neuanschaffung überlege ich mir dabei gut, ob ich diesen Gegenstand tatsächlich benötige oder ob es auch eine Alternative gibt, die den gleichen Zweck erfüllt und dich ich bereits besitze. Dabei gibt mir Minimalismus ausreichend Raum, mich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und sorgt für viel Struktur in meinem Leben.
Minimalismus bedeutet für mich, kritisch zu hinterfragen, was ich wirklich benötige bzw. ob mir der Gegenstand das wiedergibt, was ich erwarte (auch langfristig). Ohne meine Aktionen aus dem Minimalismus Blickwinkel zu betrachten, würde ich oft dazu neigen, kurzfristig/aus einer Laune heraus, Dinge anzuschaffen, die ich langfristig gesehen jedoch nicht brauche oder mich nicht glücklich machen würden. Dennoch lebe ich, wie mit Sicherheit auch viele andere in der heutigen Zeit, wo uns nahezu alles zur Verfügung steht, noch viel zu wenig den Minimalismus.
ich weiss vielleicht besser was das gegenteil von minimalismus ist:
„man hat nie zu viele kleider sondern zu wenige schränke!“
übrigens: museen sammeln, entsorgen ungern… thema sammlungskonzept ist oft schwierig…
ich glaube dass ich zu den minimalistinnen zähle – ich habe sehr wenige kleidungen und bin eigentlich stolz darauf. Ich kaufe höchstens 2 oder 3 mal im jahr etwas neues, wenn dann achte ich auf qualität und vor allem auf die farbe (es muss zu den anderen sachen die ich schon habe passen!) ich habe also ein farbkonzept! Seit einem Jahr habe ich 2 paar schuhe und 6 unterhosen gekauft.
Minimalismus bedeutet für mich, möglichst nur so viel zu haben, wie ich brauche. Ausnahmen sind dabei z.B. Kleidung für besondere Anlässe, die die meiste Zeit unbenutzt im Schrank hängt. Aussortieren ergibt keinen Sinn, denn irgendwann könnte ich die Kleidungsstücke ja brauchen und dann möchte ich nicht losziehen müssen, um etwas Geeignetes zu finden. Wann immer es geht, kaufe ich gebrauchte Kleidung, nur nicht bei Unterwäsche.
Im Alltag allgemein bedeutet Minimalismus für mich ressourcenschonender Konsum: was brauche ich wirklich? wo bekomme ich das gebraucht her? wenn ich etwas nicht mehr brauche, wie könnte ich es sinnvoll weitergeben? Ich schätze die Möglichkeiten, über das Internet Dinge gebraucht im Umlauf zu lassen, z.B. über ebay Kleinanzeigen, booklooker oder nebenan.de. Im analogen Alltag bringe ich Bücher am liebsten zu den Verschenkregalen, stöbere in Umsonstläden, FairTeilern und Second-Hand-Einkaufsmöglichkeiten. Bei Anschaffungen insgesamt warte ich sehr lange ab, bis ich tatsächlich etwas kaufe.
Über Minimalismus sollte ich wirklich mal nachdenken. Bislang habe ich mich nicht damit beschäftigt. Mal überlegen, brauche ich wirklich noch ein T-Shirt etc. weil es mir gefällt? Oder kaufe ich lieber erst neu, wenn was kaputt geht? Ziehe ich wirklich ein kaputtes Shirt im Garten an oder kann das endlich weg, um den Platz sinnvoll zu nutzen? Man behält immer Sachen, nicht nur bei Kleidung, weil man das ja irgendwann mal wieder gebrauchen kann. Meistens ist dem nicht so…
Minimalismus bedeutet für mich Innehalten und Reflexion.
Sich darüber bewusst zu werden, wie viel Krams man eigentlich so hat, ohne dass man ihn braucht und ohne das wiederum zu bemerken.
Es bedeutet für mich aufzuräumen und dann mit einem wunderbaren Gefühl der Entlastung durchzuatmen.
Minimalismus bedeutet für mich Zeit – Zeit für mich und Zeit, die ich geliebten Menschen schenken kann. Jede Minute, die ich verschwende, um einen Gegenstand im Kleiderschrank (oder war er doch im untersten Schubfach? Vielleicht auch in der Box unterm Bett?) frustriert mich ungemein, weil sie mich von den „wichtigen Dingen“ im Leben abhält. Obwohl ich mir dem bewusst bin, passiert es mir natürlich auch, dass ich Dinge anhäufe – die Konsumgesellschaft, in der wir leben, ist darauf angelegt, dass wir es tun.
Minimalismus ist für mich etwas Erstrebenswertes. Ich bewundere Minimalist*innen. Für mich ist es jedoch aussichtslos – ich werde mich nie aufs Wesentliche, Notwendigste beschränken können, weil ich es liebe, mit meiner Mutter ganze Nachmittage damit zu verbringen, verschiedene Outfits anzuprobieren, unsere Kleiderschränke zusammenzuwürfeln und immer wieder Neues zu entdecken. Ich besitze viel zu viele Sommerkleider – wenn nicht sogar mehr Kleider als Sommertage pro Jahr (zumindest eines deutschen Sommers) – trennen kann ich mich aber von keinem, auch wenn einige mittlerweile zu klein oder zu jugendlich sind, weil ich noch bei jedem weiß, wann und wo ich es gekauft habe und vor allem, wo ich es schon einmal getragen habe und jedes mit ganz besonderen Erinnerungen verbinden kann.